Unser Haus
Die Entstehung
Der Augustiner Klosterwirt ist ein gemeinsam von der Münchner Bank und der Augustiner Brauerei realisiertes Projekt.
Die Münchner Bank baute seiner Zeit in der Augustinerstraße, direkt an den Türmen der weltberühmten Münchner Frauenkirche, auf den bis zu der Hauptfassade abgerissenen Altbau, das Münchner-Bank-Haus! Schnell entstand der Gedanke dieses Objekt zu beleben. Mit der Augustiner Brauerei fand man schon bald einen starken Partner, um eine ganz besondere Gastronomie zu etablieren, und diese in den Gebäudekomplex zu integrieren. Es sollte ein Wirtshaus entstehen das vor allem mit Qualität und Originalität, sowie mit Tradition den Werten und dem Anspruch der Münchner Bank gerecht wurde. Schon der Standort war einzigartig in München, zudem war es durch das ehemalige Augustiner Kloster auch die Geburtsstätte der Augustiner Brauerei. Daraus entstand eine Verpflichtung aus dem angedachten Wirtshaus einen einzigartigen Ort der Gastlichkeit zu erschaffen.
Als Bauherr war die Münchner Bank für die komplette architektonische Konzeption und Aufteilung des Gebäudes zuständig. Schon bei der Bauvergabe wurde größten Wert auf Regionalität gelegt, verbunden mit großer Sorgfalt bei der Auswahl der Baupartner. Die Augustiner Brauerei zeichnete für den kompletten Innenausbau der Gastronomie und allen damit verbundenen Infrastrukturen verantwortlich. Die Inneneinrichtung und Einbauten der Gaststätte wurden schließlich eng mit dem zukünftigen Betreiber abgesprochen. Der Augustiner Klosterwirt ist seit seiner Entstehung ein Paradebeispiel für hervorragende Zusammenarbeit aller Partner und Gewerke.
Das Konzept
Auf Grund der Historie des Standortes war der Name des Wirtshauses Programm, und die Vorgaben sehr klar. Der Name sollte die Bedeutung des Klosters und den Ursprung der Brauerei widerspiegeln. Es gab dazu viele Vorschläge, der Favorit stand jedoch schnell fest: „Augustiner Klosterwirt“ – ein Name der für Tradition, Historie und Gastlichkeit steht. Ein Ort an dem man sich gerne auf ein Bier und köstlichen Schmankerln aus der bayerischen Küche trifft. Ein Ort für Einheimische und Gäste – damals wie heute. So sollte er sein der neue "Klosterwirt". Hier soll München die Welt treffen und die Welt München!
Die Umsetzung
Unter dem architektonisch überlieferten Kreuzgang befindet sich die Klosterschenke, in der der Gast das professionelle Zapfen aus einem Holzfass miterleben kann. Hier wird Bierkultur zelebriert und der Gaumen des Bierliebhabers mit dem Besten seiner Lieblingsmarke verwöhnt. Dies gilt natürlich auch in der Fastenzeit, in der die überlieferte Kloster-Philosophie: "Liquida non frangunt ieunum" (Flüssiges bricht das Fasten nicht) zum Tragen kommt. „Fülle was leer ist, leere was voll ist. Kratz Dich wo es juckt“ (Alice Roosevelt, erfolgreiche amerikanische Gastwirtin)
Den Klosterwirt zeichnet zudem das vollautomatische Holzfasslager aus – es ist das erste und einzige weltweit. Dabei handelt es sich um ein automatisches Drehlager, dass zwischen den Geschossen liegt und das durch einen Glasboden zu besichtigen ist. Die Bierfässer werden über einen gläsernen Aufzug direkt an den Ganter gefahren, und von dort auch wieder abtransportiert. Dieses System garantiert das beide Schankstationen, eines im Erdgeschoss und eines im Tiefgeschoss blitzschnell mit frischem gekühlten Augustinerbier versorgt werden können.
Der weitere Gastbereich im Erdgeschoss präsentiert sich in verschiedenen Ebenen mit einer Empore und der leicht darunter liegenden Klosterklause. In der Klosterklause findet der eilige Gast seinen angenehmen Platz. Der Gast, der es bevorzugt dem Trubel auszuweichen, wird eher auf der separaten Empore Platz nehmen wollen. Von hier hat man den besten Überblick über das gesamte Lokal, und den einzigartigen Ausblick aus den 4 Metern hohen Fenstern hinüber zur Frauenkirche. Es herrscht das Motto vor: "sehen und gesehen werden"!
Die vor dem Wirtshaus gelegene Klosterterrasse ist bei schönem Wetter ein weiteres Highlight des Klosterwirts. Hier kann man im Schatten von alten Bäumen mit Blick auf die Frauentürme sein Bier genießen, untermahlt vom Plätschern des großen Brunnens am Frauenplatz. Der Gast ist mittendrin anstatt nur dabei!
Der zentrale Punkt im Erdgeschoss ist der Willkommenspunkt, neben der Schenke, direkt am Haupteingang. Hier wird jeder Gast begrüßt, und dem Erstbesucher werden die Möglichkeiten des Hauses aufgezeigt. Unserem gern gesehenen Stammgast erweisen wir hier mit einem herzlichen "Griaß Gott" die Ehre.
Über eine ausladende Treppe gelangt der Gast schließlich in den Klosterkeller. Dort befinden sich weitere 200 Plätze, aufgeteilt in unsere verschiedenen Räumlichkeiten: der gemütliche Tonnensaal, die kleine und große Abtei. Diese Räume sind für Veranstaltungen auch exclusiv zu buchen, laden unsere Gäste aber ebenso zum Verweilen ein. Jeder Gast wird im Klosterkeller seinen Lieblingsplatz finden.
Klosterwirt Geschichte
Im Frühjahr 1294 ließ sich der noch junge Augustiner Orden in München nieder. Das Kloster lag damals noch außerhalb der Stadtmauern auf dem sogenannten "Haferfeld". Das eigentliche Augustinerkloster wurde um das Jahr 1315 fertiggestellt, und befand sich nun innerhalb der neuen Stadtbefestigung. Seine damalige Größe entspricht auch heute dem seit 1912 dort untergebrachten Münchner Polizeipräsidium. Die schwarzen Mönche, wie sie aufgrund der Farbe ihres Habits genannt wurden, brauten hier seit dem Jahr 1328 das beste Münchner Bier, und belieferten über Jahrhunderte auch die Herzöge in Bayern. Die Klosterwirtschaft erfreute sich schon damals größter Beliebtheit. Es ist überliefert, dass selbst Martin Luther auf einer seiner vielen Reisen hier eingekehrt sein soll! Berühmt wurde auch das "Augustinerkindl", eine Darstellung Jesu als Wickelkind ("Fatschenkindl") aus der Zeit um das Jahr 1600, welches alljährlich zur Weihnachtszeit in der Klosterkirche in einer Krippe ausgestellt wurde. Das „Augustinerkindl“ soll im Jahr 1624 beim Abbau der Krippe durch einen Mönch angeblich zerstört worden sein. Aus Furcht vor einer Bestrafung verschwieg dieser Augustinermönch den Schaden bis zur darauffolgenden Adventszeit. Jedoch zum allgemeinen Erstaunen erwies sich das „Augustinerkindl“ als völlig unbeschädigt. Von diesem Moment an wurde es als Reliquie von den Gläubigen verehrt. Zudem brachte das Kloster auch viele bekannte Wissenschaftler und Gelehrte ihrer Zeit hervor. Die Klosterbrauerei wurde auch nach der Säkularisation im Jahr 1803 zunächst hier weitergeführt. Der "Klosterwirt" wurde jedoch geschlossen. Erst über 200 Jahre später sollte der neue Augustiner Klosterwirt an nahezu gleicher Stelle wieder seine Pforten öffnen. Seitdem wird hier erneut die bayerische Gastfreundschaft und Lebensfreude gelebt und erlebt.
Das Gemälde
Der berühmte Münchner Maler Wolfgang M. Prinz hat zum Einstand ein wunderbares Gemälde des Klosterwirts gemalt.
Prinz wurde am 10.12.1948 in Berchtesgaden geboren, und wuchs in Schönau am Schon auf. Bereits als 3jähriger „Käsehoch“ legte Wolfgang M. Prinz den Grundstein für seine spätere künstlerische Laufbahn. Er wurde durch seinen Bruder stark beeinflusst, der ebenfalls Künstler war. Auf Grund der positiven Resonanz seiner frühen Arbeiten im familiären und im schulischen Umfeld, entwickelte er den starken Drang Maler zu werden. Dass seine Eltern für den begabten Sohn zunächst eine „sichere" Ausbildung zum Optiker vorsahen, war für seine gesamte Entwicklung eher zuträglich: nach der Schule des Sehens wechselte er 1967 in das graphische Gewerbe. Die Arbeit als Tiefdruck- und Colorretuscheur sowie Nyloprinter du Lithograph schuf die handwerkliche Basis seiner künstlerischen Zukunft. Der Schritt zum freischaffenden Maler war im Jahr 1986 die logische Konsequenz. Durch seine Vorliebe für Köpfe und Gesichter wurde Prinz schnell zum gefragten Portraitmaler, und das weit über Bayerns Grenzen hinaus. Zahlreiche nationale und internationale Prominente aus Wirtschaft, Kultur und Politik ließen sich von dem Künstler malen, und wurden begeisterte Sammler seiner Bilder. Seine Portraits verstehen sich nicht als banale Abbilder, charakteristisch sind vielmehr die Korrelation der dargestellten Protagonisten mit ihrem Umfeld, ironische Zitate und die akkurate altmeisterliche Manier, die jedes Gemälde zu einem vielschichtigen Kunstwerk macht. In seiner Darstellung prägte er den Stil Überrealismus. (Quelle: www.daniel-eichin.de)